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Diablo: Hellfire ist eine Erweiterung für das 1997 erschiene Spiel Diablo. Synergistic Software, ein Mitglied der Sierra-Gruppe, wurde mit der Entwicklung einer Erweiterung für Diablo beauftragt. Der zeitliche Rahmen für diesen Auftrag war sehr eng gesteckt und tatsächlich wurde Hellfire noch im Dezember 1997 herausgebracht. Leider kam es durch diesen Umstand als unfertiges Spiel auf den Markt, dem man ansah, dass es unter Zeitdruck entstanden war, und mit dem auch seine Entwickler nicht zufrieden sein konnten, da zu vieles auf der Strecke geblieben war. Die Meinungen über Hellfire sind daher gespalten - einerseits wird Hellfire als interessante Ergänzung zu Diablo angesehen, andererseits haben es seine vielen negativen Seiten auch vielen verleidet. Eine Einbettung Hellfires in die Handlungslinie von Diablo fehlt beispielsweise. Einen Mehrspieler-Modus gab es nicht. Er konnte zwar nachträglich mit einem Hack freigeschaltet werden, jedoch war Hellfire immer vom Battle.net, Blizzards Gratis-Plattform für das Online-Spielen und Prunkstück Diablos, das wesentlich den sensationellen Erfolg dieses Spiels begründete, ausgeschlossen.

Neuerungen im Einzelnen[]

  • Zwei neue Dungeon-Bereiche zu je 4 Levels mit neuem Layout
    Das Hive (oder Festering Nest) und die Krypta (Crypt) kamen hinzu. Das Hive stellt eine unübersichtliche organisch anmutende Gegend dar, in der sich Würmer, Spinnen und ähnliche Kreaturen tummeln. Am Ende dieses Molochs wartet der Defiler, ein insektoides Monster, dessen Tod dem Helden schließlich den Zugang zur Krypta ermöglicht. Hier taucht der Held in eine unheimliche Krypta hinab und muss es mit Lichs, Untoten und diversen anderen gruseligen Gestalten aufnehmen. Das Finale besteht in der Vernichtung Na-Kruls
  • Drei neue Charakterklassen
    Der Mönch (Monk) war die einzige offizielle neue Charakterklasse. Er ist sehr versiert im Kampf mit dem Stab, kann jedoch auch gut zaubern. Mit einem kleinen Trick konnten der Barbar und die Bardin für das Spiel freigeschaltet werden. Diese beiden Charakterklassen sind der eiligen Entwicklung des Spiels zum Opfer gefallen; sie haben noch nicht einmal einen eigenen Grafiksatz. Der Barbar ist die verschärfte Version des Kriegers. Er hat kein magisches Potential, stattdessen eine gewaltige Stärke und Robustheit - kurzum, er ist ein echter Berserker. Die Bardin ist vielseitig, hat ihre Stärken jedoch im Nahkampf, da sie zwei Waffen gleichzeitig führen kann. Im Grunde genommen kann sie alles, jedoch nichts optimal.
  • 10 neue Zaubersprüche, über 20 neue Monstertypen, zahlreiche Unique Items, einige neue Item-Typen und 6 neue Quests
    Öle, die handwerkliche Arbeiten simulieren, und Runen, die als Fallen eingesetzt werden, konnten den Helden von nun an auf seinem Weg begleiten. Dennoch waren vielen vor allem die schlecht gearbeiteten Monster ein Ärgernis.
  • Die Rennen-Option und der Cornerstone of the World
    In Hellfire ist es möglich, in der Stadt zu rennen. Was viele Diablo II-Spieler nicht missen wollen würden, war in Diablo generell nicht machbar und ist in Hellfire ein eindeutiger Pluspunkt. Der Cornerstone of the World ist ein Ort im Spiel, an dem man einen Gegenstand verwahren und auf andere Spielfiguren übertragen kann.

Kontinuität[]

Die in Hellfire erzählte Geschichte wird in Diablo II nicht berücksichtigt und war auch nicht in der Diablo: Battle Chest (2001), die Diablo I, Diablo II und Diablo: LoD enthielt, enthalten.

Dennoch wurden in Diablo II viele Neuerungen aus Hellfire übernommen, wie die Möglichkeit zu rennen, um sich schnell fortbewegen zu können, und am Boden liegende Gegenstände per Knopfdruck hervorzuheben, was vorher nur durch einen Zauberspruch möglich war.

Kritik[]

Folgende Punkte wurden an Hellfire kritisiert:

  • Das Spiel erreichte nicht mehr die Spielatmosphäre von Diablo.
  • Die neuen Klangeffekte verfügten über eine wesentlich geringere Bitrate.
  • Einige neue Zaubersprüche waren nur Modifikationen von bereits bestehenden.
  • Fehlende Unterstützung für Battle.net.
  • Einige Fehler bei der Wegfindung, was zu Problemen beim Verfolgen von Fernkampfgegnern führte.
  • Inkompatibilität mit der Mac-Version von Diablo.
  • Patches für Diablo beeinflussten nicht Hellfire. Für Hellfire erschien nur ein Patch, der nur einige wenige Probleme behob.


Videos[]

Diablo_Hellfire_Intro

Diablo Hellfire Intro

Hellfire Intro

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